Obwohl einige Minister aus der vorherigen Regierung bleiben, hat Luís Montenegro in dieser Legislaturperiode neue Ministerien geschaffen und neue Minister ausgewählt.
Neue Ministerien und Minister
Eine der jüngsten Neuerungen ist die Schaffung des Ministeriums für die Staatsreform, das von Gonçalo Matias geleitet wird, der 2015 Staatssekretär in einer PSD-Regierung während der Regierung von Pedro Passos Coelho war. Das Ministerium für die Staatsreform wurde erstmals 1999 geschaffen und kehrt 2025 zum zweiten Mal in die Regierung zurück. Gonçalo Matias wird die Reformen in der öffentlichen Verwaltung koordinieren, um die Bürokratie des Landes zu reduzieren.
Mit Maria Lúcia Amaral, der Innenministerin, die für die öffentliche Sicherheit, den Zivilschutz, die Wahlverwaltung und die Sicherheit im Straßenverkehr zuständig sein wird, wurde ebenfalls ein neues Gesicht in der Regierung vorgestellt. Auch für Einwanderungs- und Flüchtlingsfragen wird sie zuständig sein. Maria Lúcia Amaral löst Margarida Blasco ab, die im vergangenen Jahr das gleiche Amt innehatte.
Immer noch in der Regierung, aber mit anderen Aufgaben
Manuel Castro Almeida ist derzeit Minister für Wirtschaft und territorialen Zusammenhalt, während er in der letzten Regierung zum stellvertretenden Minister und Minister für territorialen Zusammenhalt ernannt wurde. Manuel Castro Almeida wird dann für die Wirtschaft des Landes und auch für die öffentlichen Maßnahmen zur ausgewogenen territorialen Entwicklung zuständig sein.
Margarida Balseiro Lopes ist nun Ministerin des Ministeriums für Kultur, Jugend und Sport. Auf diese Weise wurde das Ministerium für Kultur mit dem Bereich Jugend und Sport verbunden. Im Jahr 2024 war Margarida Balseiro Lopes für das Ministerium für Jugend und Modernisierung zuständig. Jetzt ist sie auch für Kultur und Sport zuständig.
Carlos Abreu Amorim wird sein Amt als Minister für parlamentarische Angelegenheiten antreten. Im vergangenen Jahr war der jetzige Minister als Staatssekretär für parlamentarische Angelegenheiten tätig. In dieser neuen Position wird Carlos Abreu Amorim für die Sicherung der Beziehungen zwischen der Regierung und den gewählten Fraktionen in der Versammlung der Republik verantwortlich sein.
Funktionen beibehalten
Paulo Rangel, der Minister für parlamentarische Angelegenheiten, wird seine Funktionen im selben Ministerium behalten, ebenso wie Joaquim Sarmento als Finanzminister. António Leitão Amaro ist wieder Minister für die Präsidentschaft, ebenso wie Nuno Melo, der wieder für das Verteidigungsministerium zuständig ist.
Abgesehen von der Kritik der Oppositionsabgeordneten wird Ana Paula Martins erneut Gesundheitsministerin sein und damit eines der von der Bevölkerung am meisten kritisierten Ministerien übernehmen. Miguel Pinto Luz behält sein Amt als Minister für Infrastruktur und Wohnungsbau und kümmert sich unter anderem um die aktuelle Wohnungskrise.
Justizministerin ist wie im Jahr 2024 Rita Júdice, und Maria do Rosário Palma Ramalho behält ihr Amt als Ministerin für Arbeit, Solidarität und soziale Sicherheit. Für das Bildungswesen wird Fernando Alexandre zuständig sein, der erneut zum Minister für Bildung, Wissenschaft und Innovation gewählt wurde.
Das Ministerium für Umwelt und Energie wird erneut von Maria da Graça Carvalho geführt, und José Manuel Fernandes behält sein Amt als Minister für Landwirtschaft und Fischerei.
Abgeordnete im Parlament
Die Zahl der Abgeordneten bleibt gleich, 230, allerdings hat sich durch die letzten Wahlen die Zahl der Sitze gegenüber der vorherigen Legislaturperiode geändert.
Die Chega ist nun die zweitstärkste politische Kraft und stellt 60 Abgeordnete. Die Partido Socialista (PS) hat 58 Abgeordnete gewählt und ist nun die dritte politische Kraft, die nach der Entlassung von Pedro Nuno Santos derzeit keinen Vorsitzenden hat. Die Iniciativa Liberal (IL) konnte in der neuen Legislaturperiode die Zahl ihrer Abgeordneten erhöhen und verfügt nun über neun Sitze im Parlament.
Von den kleineren Linksparteien hat Livre sechs Abgeordnete und Partido Comunista Português (PCP) drei Abgeordnete gewählt. Der Bloco de Esquerda (BE) wird nur einen Sitz in der Versammlung der Republik einnehmen, vertreten durch Mariana Mortágua.
Mit nur einem Sitz vertreten ist auch die Partei Pessoas-Animais-Natureza (PAN), die von Inês Sousa Real vertreten wird. Juntos Pelo Povo (JPP) hat ebenfalls einen Abgeordneten gewählt, der zum ersten Mal in der Versammlung der Republik vertreten sein wird, und zwar durch Filipe Sousa.
Aliança Democrática (AD) ist eine Koalition aus Partido Social Democrata (PSD) und Centro Democrático Social - Partido Popular (CDS-PP), die zusammen 91 Abgeordnete gewählt haben: 89 von der PSD und 2 von der CDS-PP.
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