Die Kartoffelerzeugung stieg ab 2023 um 4,3 %, während die Zuckerrohrerzeugung mit 0,7 % leicht zunahm. Die Dauerkulturen gingen jedoch zurück: Die Bananenproduktion sank um 3 % auf 25.688 Tonnen, und die Weintraubenproduktion ging stark um 20,5 % auf 3.232 Tonnen zurück.
Zwischen 2019 und 2023 geht die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe um 9,8 % auf 12.202 zurück, während die landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) um 2,1 % auf 4.702,9 Hektar ansteigt - eine Umkehrung des langfristigen Trends der rückläufigen Landnutzung.
Vorläufige Zahlen der Regionalen Landwirtschaftlichen Gesamtrechnung Madeiras(CEAREG) zeigen, dass die landwirtschaftliche Produktion im Jahr 2023 149,8 Millionen Euro erreichte, was einem nominalen Anstieg von 6,8 % entspricht. Im Jahr 2024 stiegen die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte um 10,4 %, wobei die pflanzliche Produktion um 11,0 % und die tierische Produktion um 3,1 % zunahm. Gleichzeitig sanken die Kosten für Produktionsmittel um 8,2 %, was auf eine deutliche Senkung der Düngemittelpreise (-30,7 %) und einen geringfügigen Rückgang der Futtermittel- und Energiekosten (jeweils -5,3 %) zurückzuführen ist.
In der Viehwirtschaft stiegen die Geflügelschlachtungen um 1,1 % (rund 3,5 Tausend Tonnen), während die Eierproduktion um 0,9 % auf 32,4 Millionen Stück zurückging. Das gesamte Fleisch von geschlachteten Tieren ging um 8,1 % zurück, was vor allem auf einen geringeren Schweine- und Rinderbestand zurückzuführen ist.
Die Fischerei verzeichnete einen starken Rückgang der Fangmengen (3,5 Tausend Tonnen), insbesondere bei Thunfisch (-56,9 %), Makrele (-51,5 %) und Kabeljau (-60,2 %). Die Anlandungen von Schwarzem Degenfisch stiegen jedoch um 8,5 % und machten 65,4 % der Gesamtfangmenge aus. Die Einnahmen aus dem Erstverkauf beliefen sich auf insgesamt 16,7 Mio. €, wobei allein auf Degenfisch 11,4 Mio. € entfielen, was einem Anstieg von 14,7 % entspricht.
In der Landwirtschaft ging die Produktion von Goldbrassen um 2,4 % auf 1 362 Tonnen zurück, die Einnahmen stiegen jedoch um 6,6 % auf 8,5 Mio. EUR.