Die Demonstranten kamen gegen 19.00 Uhr zusammen und versammelten sich um den Haupteingang des Campo Pequeno.

Neben Pfiffen und Buhrufen gegen jeden, der den Campo Pequeno betrat, machten die Demonstranten auch mit Tröten, Vuvuzelas und Trommeln Lärm.

Gestern Abend fand im Campo Pequeno ein Stierkampf zu Ehren des Stierkämpfers João Moura statt, an dem auch sein Sohn, João Moura jr.

Im Februar letzten Jahres wurde João Moura nach der Vollstreckung eines Durchsuchungsbefehls für sein Grundstück in Monforte verhaftet, wobei 18 unterernährte Hunde aufgegriffen wurden.

Die Demonstranten trugen Transparente und Plakate mit Botschaften wie "Nieder mit der Tierquälerei", "Es ist eine nationale Schande", "Mein Tribut geht an die Windhunde, die João Moura überlebt haben" und "Stierkampf ist keine Kultur, sondern Folter".

Ein Bus der IRA, Intervention and Animal Rescue, war ebenfalls neben dem Protest geparkt. Auf dem Bus war ein Transparent mit Bildern der Hunde, als sie gefunden wurden, und der Botschaft angebracht: "João Moura, wir haben deine Hunde zur Ehrung mitgebracht".

Die Sprecherin der Partei Mensch-Tier-Natur (PAN), Inês Sousa Real, war bei der Demonstration anwesend und sagte vor Journalisten, dass es absolut abscheulich ist, dass die Stierkampfbranche diese Ehrung vorgenommen hat".

"Jemanden zu ehren, der seinen Lebensunterhalt damit verdient, Tiere in der Arena zu opfern, ist absolut unverständlich, aber noch unverständlicher ist es, wenn es sich um jemanden handelt, gegen den ein Strafverfahren wegen Misshandlung von Tieren läuft, nämlich 18 Windhunde, die man verhungern ließ", betonte sie.

Inês Sousa Real wies darauf hin, dass "es keine unantastbaren Bürger gibt" und dass "der Stierkampf nicht länger über dem Gesetz stehen kann". Sie erklärte, dass "die Tage des Stierkampfes gezählt sind".