WAS IST DAS?

In der Welt der Wohnmobile hat eine Marke die Oberhand: Volkswagen. Es gibt nur wenige ikonischere Bilder als eines der klassischen Wohnmobile des Unternehmens, das mit aufgeschlagenem Dachzelt steht und dessen glückliche Insassen ein frisches Speckbrot mampfen.

Während die klassischen Modelle in ihren Proportionen eher zierlich sind, ist der California eher ein mittelgroßer Van, der viel Platz für alles bietet, was man für ein paar Tage unterwegs braucht. Auch hier geht die Funktion nicht über die Form, denn er sieht auch fantastisch aus.


WAS IST NEU?

Das neueste Modell "6.1" hat das, was bereits eines der besten Wohnmobile der Branche war, in puncto Qualität und Zweckmäßigkeit noch weiter verbessert. Das elegante Design ist neu und die Frontpartie sieht schärfer aus als zuvor, aber im Inneren wurden nützliche Verbesserungen vorgenommen.

Über den Vordersitzen befindet sich ein elektronisches Bedienfeld mit einem Touchscreen, auf dem viele nützliche Informationen und Steuerfunktionen angezeigt werden, z. B. für das Aufstelldach und die Standheizung. Die Ocean-Versionen, wie das von uns getestete Modell, erhalten außerdem eine neue digitale Instrumentenanzeige, während alle Modelle ein aktualisiertes Infotainment-System erhalten.


WAS STECKT UNTER DER MOTORHAUBE?

Für den California Ocean in der höchsten Ausstattungsvariante stehen zwei Motoren zur Verfügung: ein 2,0-Liter-Dieselmotor mit 148 oder 201 PS. Die anderen Ausstattungsvarianten erhalten jedoch nur die schwächere Variante.

Beide verfügen über einen 70-Liter-Kraftstofftank, der bei voller Füllung eine Reichweite von mehr als 500 Meilen anzeigt, während wir mit dem Camper einen sehr respektablen Wert von über 30 Meilen pro Stunde erreichten. Wenn man das Gewicht der gesamten Ausrüstung bedenkt, ist das in der Tat sehr beeindruckend.

Auch die Leistung ist anständig, wenn man das Gewicht bedenkt. Der 148-PS-Motor schafft den Sprint von 0 auf 100 km/h in 14,1 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 113 km/h, während der 201-PS-Motor nur etwas mehr als 11 Sekunden braucht und über 120 km/h erreicht, wobei die Versionen mit Allradantrieb etwas schneller beschleunigen und eine niedrigere Höchstgeschwindigkeit haben.

WIE FÄHRT ES SICH?

Der VW Camper ist kein Reisemobil, also erwarten Sie nicht, dass er ein langsamer, träger Titan auf der Straße ist. Dennoch ist es ein schwerer Transporter mit viel Ausrüstung an Bord, der sich jedoch überraschend wendig und stressfrei fahren lässt.

Der Motor zieht ohne viel Aufhebens durch, und wenn er einmal auf der Straße ist, tritt er in den Hintergrund. Die Wind- und Straßengeräusche sind etwas lauter als bei einem normalen Transporter, aber nicht aufdringlich, und die Schränke hinter Ihnen knarren und klappern nicht.


WIE SIEHT ER AUS?

Wir haben bereits erwähnt, dass wir von seinem Aussehen begeistert sind, insbesondere von der optionalen zweifarbigen Lackierung, die dem Camper einen echten Charakter verleiht und ihn von einem normalen Van unterscheidet, mit dem er einen Großteil seiner Form teilt.

Die Dachbox lässt sich einfach wegklappen, so dass man sie gar nicht bemerkt, aber wenn man sie einsetzt, erhält man den kultigen Camper-Look - und sie ist auch sehr robust. Der California verfügt über viel Glas, wobei die großen Seitenfenster dazu beitragen, dass die Kabine hell und luftig wirkt.


WIE SIEHT ES IM INNEREN AUS?

Jeder, der in letzter Zeit einen Van gefahren ist, weiß, dass der Innenraum heutzutage fast mit dem von Autos mithalten kann, und der California ist da nicht anders. Vorne gibt es hervorragende Materialien und ein klares, nützliches Infotainment-Display.

Aber das Interessante am Calfornia ist der Fond, und hier glänzt er. Es gibt eine Sitzbank, auf der sich die Passagiere während der Fahrt anschnallen oder nach dem Parken in der Lounge entspannen können. Die Sitzbänke lassen sich verschieben, um den Platz in der Kabine zu vergrößern und die Küche besser zugänglich zu machen - das Kochfeld ist gut positioniert und es ist einfach, eine anständige Mahlzeit zu kochen, während die Spüle den Abwasch nach dem Essen zum Kinderspiel macht.

Wenn es Zeit zum Schlafen ist, lässt sich das Aufstelldachzelt ohne viel Aufhebens aufstellen - per Hand im Coast Trim oder über das elektronische Bedienfeld im Ocean. Oben angekommen ist es beeindruckend geräumig, und bei einer Körpergröße von 1,80 m passte ich gerade so hinein. Auch die Matratze war bequem, und man kann die Seitenteile abnehmen, wenn man eindösen und die Umgebung betrachten möchte.

Es gibt einige unglaublich clevere Verpackungsideen, wie z. B. den Tisch in der Tür und die Stühle in der Kofferraumklappe, was bedeutet, dass man alles hat, was man braucht, ohne den Platz zu beeinträchtigen.


WIE SIEHT DIE AUSSTATTUNG AUS?

Es gibt vier Versionen des Camper - Beach Camper, Beach Tour, Coast und Ocean. Alle verfügen über eine Miniküche und ein aufstellbares Zelt, mit dem man auch in der Wildnis unterwegs sein kann.

Wir haben jedoch das Spitzenmodell Ocean getestet, das "das Beste hat, was ein Wohnmobil bieten kann". Dazu gehören bei diesem Modell eine Klimaanlage mit Zusatzheizung, die über eine separate Batterie läuft, die die ganze Nacht durchläuft, Infotainment mit integrierter Navigation, ein elektronisches Aufstelldach, eine voll funktionsfähige Küche, LED-Scheinwerfer, vordere und hintere Parksensoren und vieles, vieles mehr.


URTEIL

Der California 6.1 Camper fühlt sich an wie die Krönung der jahrelangen Perfektionierung des Wohnmobilrezepts. Das fantastische Design und die unübertroffene Praktikabilität lassen keine Wünsche offen.

Darüber hinaus sieht die Kabine fantastisch aus und ist unglaublich komfortabel, während der Van selbst großartig zu fahren ist, was bedeutet, dass lange Fahrten in die freie Natur wirklich angenehm sind. Volkswagen hatte bereits einen Klassenprimus in diesem Segment. Das Beste ist jetzt noch besser.


FAKTEN AUF EINEN BLICK

Getestetes Modell: Volkswagen California 6.1 Camper Ocean

Motor: 2,0-Liter-Diesel

Leistung: 201 PS

Drehmoment: Nm

Höchstgeschwindigkeit: 126mph

0-60mph: 11,9 Sekunden

MPG: 32.8 – 34.9

Emissionen: 225 - 213g/km CO2