WAS IST ES?

Es ist keine Untertreibung, wenn man sagt, dass die letzten sechs Monate für Dacia ziemlich geschäftig waren. Anfang des Jahres wurden die nächste Generation des Sandero und sein robuster Stepway-Zwilling vorgestellt, während das zu Renault gehörende Unternehmen vor kurzem den Jogger - einen brandneuen Siebensitzer - vorgestellt hat.

Aber Dacia hat auch den beliebten Duster nicht vergessen, der eine Reihe von Updates erhält, um seine Attraktivität für preisbewusste Käufer zu steigern. Ist er also eine Überlegung wert?

WAS IST NEU?

Dacia hat nicht allzu viel am Aussehen des Duster verändert, denn das klobige Design dieses Modells gilt als großer Anziehungspunkt für die Käufer, die sich seit seiner Einführung im Jahr 2013 für einen Duster entschieden haben. Stattdessen wird das Modell mit diesem Update verfeinert. Der Innenraum erhält den gleichen neuen Touchscreen wie der aktuelle Sandero, zusammen mit Überarbeitungen, die die Benutzerfreundlichkeit des Innenraums verbessern.

Wichtig ist auch, dass zum ersten Mal ein neues Automatikmodell eingeführt wird - ein Wunsch, den die Dacia-Kunden schon seit einiger Zeit geäußert haben, so das Unternehmen.


WAS STECKT UNTER DER MOTORHAUBE?

Das neue Automatikmodell, das wir hier testen, ist ein Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe, das ausschließlich für das Spitzenmodell TCe 150" mit einem 1,3-Liter-Turbobenziner und einer Leistung von 148 PS und einem Drehmoment von 250 Nm erhältlich ist.

Dieser Motor, auch mit Schaltgetriebe zu kaufen, ist der leistungsstärkste in der Modellreihe und schafft den Sprint von 0 auf 100 km/h in 10,2 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 123 km/h. Die Kehrseite der Medaille ist, dass er auch am durstigsten ist - sein behaupteter Verbrauch von 152 g/km und 42,1 mpg ist nichts, worüber man sich im Klaren sein sollte.

Es gibt noch eine Reihe weiterer Optionen, darunter ein 1,0-Liter-Turbobenziner, der auch als Bi-Fuel"-Version erhältlich ist, die sowohl mit Benzin als auch mit Flüssiggas betrieben werden kann, sowie ein 1,5-Liter-Diesel, der für den Allradantrieb geeignet ist. Alle anderen Duster-Versionen übertragen ihre Kraft ausschließlich auf die Vorderräder.


WIE FÄHRT ER SICH?

Das zusätzliche Automatikgetriebe wird wahrscheinlich viele Käufer anlocken, die sich zuvor nach einem anderen Modell umgesehen haben, und es passt im Großen und Ganzen gut. Obwohl sie manchmal etwas zu lange an den Gängen festhält, ist sie überwiegend leichtgängig, und auch der Motor selbst liefert mehr als genug Schub für ein Auto wie dieses.

Dacia hat keine weiteren Änderungen vorgenommen, lediglich die Lenkung wurde neu kalibriert, um die Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten zu verbessern. In Anbetracht des recht günstigen Preises ist er auch recht angenehm, mit einem weitgehend komfortablen Fahrverhalten und einem anständigen Handling angesichts seiner kopflastigen Haltung.

WIE SIEHT ES AUS?

Wie wir bereits erwähnt haben, hat Dacia nicht allzu viel an der klobigen und flippigen Optik des Duster geändert, obwohl es eine Reihe von Änderungen gibt, auf die man achten sollte. Am auffälligsten sind die neuen LED-Scheinwerfer, die ähnlich wie beim Sandero eine Y-förmige Signatur erhalten und mit Sicherheit viel auffälliger sind als zuvor.

Auch der Kühlergrill hat einen neuen 3D-Effekt, der ihn besser zur Geltung bringt, ebenso wie die neue Farbe Arizona Orange, die im hellen Pariser Sonnenschein sicher gut aussieht, in einer winterlichen Matschschicht aber vielleicht nicht ganz so gut zur Geltung kommt.


WIE SIEHT ES IM INNENRAUM AUS?

Im Innenraum fällt vor allem das neue 8-Zoll-Touchscreen-System des Duster auf, das direkt vom Sandero übernommen wurde und eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorgängermodell darstellt. Es hat vielleicht nicht die schärfste Grafik, aber es bietet alles, was man braucht, und ist für ein Auto dieses Preises genau das Richtige.

Zu den weiteren Neuerungen im Innenraum gehören neue Sitzbezüge und eine benutzerfreundlichere, verschiebbare Mittelkonsole mit integrierter Armlehne, die das Leben mit dem Duster sicherlich einfacher macht. Außerdem gibt es neue, geschwungene Kopfstützen, die von den neuesten Renaults übernommen wurden und nicht nur komfortabler sind, sondern auch weniger Platz beanspruchen und somit die Sicht verbessern.

Der Duster ist auch weiterhin eine sehr praktische Wahl, denn sein Kofferraum ist mit 478 Litern einer der größten seiner Klasse, und die kastenförmige Form des Duster bietet auch für Erwachsene ein gutes Platzangebot im Fond.


WIE SIEHT DIE AUSSTATTUNG AUS?

Früher bot Dacia den Duster in Billigausstattungen an, die nicht einmal ein Radio oder elektrische Fensterheber vorne enthielten.

Die Serienausstattung des Essential umfasst auch automatische LED-Lichter, Klimaanlage, Bluetooth und Tempomat und scheint daher alles andere als mangelhaft zu sein. Aber die Comfort-Ausstattung wäre unser Favorit.

Wenn Sie den ganzen Luxus wollen, sollten Sie sich für den Prestige entscheiden, der 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, schlüssellosen Zugang, Surround-View-Kameras und sogar Sitzheizung bietet.


URTEIL

Dacia hat sich bei der Überarbeitung des Duster nicht verausgabt, aber alles getan, um sicherzustellen, dass dieser Crossover so attraktiv wie immer bleibt. Das liebenswerte, klobige Design und das beeindruckende Platzangebot sind geblieben, aber der Innenraum fühlt sich jetzt nicht mehr ganz so billig an, und das Automatikgetriebe wird seine Attraktivität zweifellos noch steigern. Mit seinen niedrigen Preisen, die unter denen der Konkurrenz liegen, ist der Duster nach wie vor der ideale Crossover für alle, die ein kleines Budget haben.


FAKTEN AUF EINEN BLICK

Modell: Dacia Duster

Getestetes Modell: Dacia Duster Prestige TCe 150 4×2 EDC

Motor: 1,3-Liter-Turbobenziner

Leistung: 148bhp

Drehmoment: 250Nm

Höchstgeschwindigkeit: 123mph

0-60mph: 10.2 Sekunden

TREIBSTOFFVERBRAUCH: 42.1mpg

Emissionen: 152g/km