Nach den heute veröffentlichten Daten der Weltwirtschaftsprognosen wird die Wirtschaft der Eurozone im Jahr 2021 um 5,0 % wachsen, das sind 0,4 Prozentpunkte mehr als im Juli erwartet, ebenso wie für die gesamte Europäische Union, die die gleiche Aufwärtskorrektur (0,4 Prozentpunkte) auf 5,1 % erfährt.

Die Prognosen für das Jahr 2022 bleiben im Vergleich zum Juli unverändert, wobei der IWF für die Eurozone ein Wachstum von 4,3 % und für die EU von 4,4 % erwartet.

Die Prognosen des IWF sind somit optimistischer als die der Europäischen Kommission für 2021, die ein Wachstum von 4,8 % in der Eurozone erwartet, aber pessimistischer für 2022, da Brüssel von einem Wachstum von 4,5 % ausgeht, wie es in den im Juli veröffentlichten Sommerprognosen hieß.

Was die größten Volkswirtschaften des europäischen Blocks anbelangt, so hat der IWF seine Wachstumsprognosen für Deutschland für 2021 um 0,5 Prozentpunkte nach unten korrigiert und sie für 2022 in gleichem Maße erhöht (3,1 % bzw. 4,6 %).

Für Frankreich stieg die Prognose des IWF um 0,5 Punkte auf 6,3 % in diesem Jahr, sank aber um 0,3 % auf 3,9 % im Jahr 2022.

Für Italien wird in diesem Jahr mit einem Wachstum von 5,8 % gerechnet, was einer Aufwärtskorrektur um 0,9 Prozentpunkte gegenüber der IWF-Prognose vom Juli entspricht; für 2022 wird eine Verlangsamung des Tempos auf 4,2 % erwartet, eine Prognose, die weiterhin gilt.

Was die spanische Wirtschaft betrifft, so hat der IWF seine Prognosen vom Juli um 0,5 Prozentpunkte nach unten korrigiert und rechnet nun mit einem Wachstum von 5,7 % in diesem Jahr, hat aber seine Prognosen für das nächste Jahr auf 6,4 % angehoben, was einem Plus von 0,6 Prozentpunkten gegenüber der oben genannten Prognose entspricht.