Am Montag, dem 18. Oktober, wurde ich von Heavenli Roberts, einer der vier Co-Direktoren der Algarve International School (AIS), die sich hinter Villas and Vacations befindet, zu einer Veranstaltung voller Farbe und Kreativität eingeladen, die sie "The Big Draw" nannten.

Obwohl später gesagt wurde, dass es vielleicht sinnvoller gewesen wäre, es 'The Big Paint' zu nennen, basierte die Idee, so Heavenli, auf etwas, was angeblich schon in Amerika gemacht wird. Der Plan war, die Eingangswand der Schule mit vier Wandbildern zu schmücken. Jedes sollte auf den Farbtönen der vier Hausmannschaftsfarben (Rot, Blau, Gelb und Grün) beruhen. Im Nachhinein (das schien wirklich alle aufzumuntern) wurde entschieden, dass das Siegerteam 100 Hauspunkte erhalten würde.

Heavenli erzählte mir, obwohl es sehr unwahrscheinlich schien, sie trotzdem beschlossen hatte, die netten Damen vom Quinta Art Collective zu fragen, ob sie vorbeikommen und helfen würden, und es kaum glauben konnte, als sie tatsächlich zusagten.

Die "berühmten fünf" Mitglieder dieses relativ neuen Künstlerkollektivs sind Jessica Dunn (bildende Künstlerin), Jane Rodenburg (Faserkünstlerin), Toin Adams (Bildhauerin), Andrea M. Bird (Mixed-Media-Künstlerin) und Tracy Carson (Porträtkünstlerin), und sie kamen nicht nur, um den Schülerinnen und Schülern mit fachkundigen Tipps und Tricks bei ihren farbenfrohen Collagen zu helfen, sondern auch, wie man an ihren Händen und ihrem Lächeln sehen konnte, um selbst mit Farbe zu spielen.

Es war eine ganztägige Veranstaltung, und als ich gegen 11 Uhr auftauchte, war alles schon in vollem Gange. Der Ort war ein Bienenstock voller Farben und Aktivitäten. An der Veranstaltung nahmen alle Altersgruppen teil, und jeder hatte die Möglichkeit, seine Spuren zu hinterlassen. Die Erstklässler waren als erste dran und hatten bereits ihre kleinen Handabdrücke an der Wand hinterlassen. Die älteren Schülerinnen und Schüler "arbeiteten" nun um diese frühen Fundamente herum (Rufe wie "Nicht übermalen!" waren in der Luft).

Die Wand des Blauen Hauses (dessen Thema "Schreiben" war) wurde, nun ja... sehr blau. Neben ihnen zeigte das gelbe Team ("Kunst") bereits sein natürliches künstlerisches Flair mit einem Drachen auf der einen Seite und einem kopflosen (und ziemlich blassen) Gitarristen auf der anderen Seite. Dazwischen zeigte sich langsam ein Chamäleon, und sie hatten sogar ein paar wunderschöne Blumen im Stil von Van Gogh (bitte verzeihen Sie mir) dabei.

Das rote ('lesende') Team hatte einen Jungen gemalt, dem viele Bücher um den Kopf flogen. Und schließlich hatten die "Green Mean Fighting Machines", wie ich sie in meiner Schulzeit nannte (auch bekannt als das "Arithmetic"-Team), bereits "Maths" geschrieben, mit schwachen Spuren eines Taschenrechners an seiner Seite.

Es gelang mir, ein paar der fleißigen Künstler dazu zu bringen, ihre Pinsel für eine Minute beiseite zu legen und für ein Foto zu posieren. Wir vereinbarten dann, dass ich am Ende des Tages wiederkommen würde, um zu sehen, wie alles geworden war. Als ich am späten Nachmittag wiederkam, konnte ich kaum glauben, wie alles in nur wenigen Stunden entstanden war...

Das Blau war nicht mehr nur "blau", sondern hatte sich in einen mächtigen Ozean verwandelt, der von einem Haufen Quallen umgeben war. Der Schriftzug "Sie liebte den Ozean, denn jedes Mal, wenn die Wellen das Ufer verließen, kamen sie wieder zurück" stand nun quer darüber geschrieben, und wenn man ganz genau hinsieht, kann man sogar ein freches kleines gelbes Seepferdchen entdecken, das anscheinend vom Wandbild des gelben Teams nebenan abgesprungen war.

Apropos, der kopflose Gitarrenspieler von Gelb war jetzt verkleidet, und neben dem farbenfrohen Chamäleon und dem fabelhaften Strauß von Gogh-Blumen gab es jetzt auch Gesichter, Sterne und sogar eine Ballerina, die mitten in einer Pirouette zu schwebenden Musiknoten tanzte.

Rot hatte jetzt seinen eigenen riesigen Drachen, der aus einem Buch entkam und sich auf den Jungen zubewegte, dem die ganze Literatur um den Kopf schwirrte.

(Aber keine Sorge, für mich sah es so aus, als würde der "Rote Drache" gleich von einem Feuerball mit der Aufschrift "LESEN" getroffen werden).

Schließlich hatte das grüne Team nun einen Taschenrechner und war mit mathematischen Symbolen, einer Uhr und sogar einigen römischen Ziffern bedeckt. Das 'MATHS'S' war nun eine glitschige Schlange, und alles in allem, so muss ich zugeben, fiel es mir ziemlich schwer, das alles zu 'summieren'.

Ich fürchte, ich habe nie herausgefunden, wer gewonnen hat. Aber ich kann mir vorstellen, dass es eine schwierige Entscheidung war. Ich persönlich würde sagen, dass "The Big Paint" ein Unentschieden war.