Der Anstieg der Hausverkäufe in den letzten Monaten hat dazu beigetragen, dass sich der Bestand an verfügbaren Wohnungen in den portugiesischen Bezirkshauptstädten innerhalb eines Jahres um rund 7 Prozent verringert hat.

Laut einer von idealista veröffentlichten Studie über den südeuropäischen Immobilienmarkt ist die Zahl der zum Verkauf stehenden Wohnungen in Portugal von 58.570 im September 2020 auf 54.804 im selben Monat dieses Jahres gesunken. Diese Veränderung des Angebots könnte dem Bericht zufolge mittelfristig zu einem Anstieg der Immobilienpreise führen.

Es gibt jedoch kein homogenes Muster in allen Bezirkshauptstädten, da in fünf von ihnen der Bestand an zum Verkauf stehenden Häusern zunahm. Der größte Anstieg des Angebots fand in Vila Real statt, wo Käufern jetzt 87 Prozent mehr Häuser auf dem Markt zur Verfügung stehen als im September 2020. Es folgen Coimbra (38 Prozent), Guarda (12 Prozent) und Castelo Branco (9 Prozent). Un schließlich verzeichnete Funchal einen Anstieg des zum Verkauf stehenden Wohnungsbestands um 6 Prozent.

Die stärksten Rückgänge beim Wohnungsangebot - und damit auch bei den Preisen - wurden hingegen in Évora und Setúbal registriert, wo der Bestand an zum Verkauf stehenden Häusern um 30 bzw. 29 Prozent zurückging. Es folgen Santarém (-23 Prozent), Faro (-20 Prozent), Leiria (-19 Prozent), Bragança (-18 Prozent) und Portalegre (-14 Prozent). Auch in Braga (-11 Prozent), Porto (-9 Prozent) und Viana do Castelo (-8 Prozent) war der Rückgang des Angebots an Häusern auf dem Markt erheblich.

Die Bezirkshauptstädte, die in den letzten zwölf Monaten einen geringeren Rückgang des Immobilienangebots verzeichneten, waren Viseu (-7 Prozent), Ponta Delgada (-7 Prozent), Lissabon (-5 Prozent), Beja (-4 Prozent) und Aveiro, wo das Angebot an zum Verkauf stehenden Häusern ebenfalls um 4 Prozent zurückging.