Diese Daten sind in der Schnellschätzung der Tourismusaktivitäten enthalten, die am 29. Oktober vom Nationalen Institut für Statistik (INE) veröffentlicht wurde.

"Der Beherbergungssektor verzeichnete im September 2021 2,1 Millionen Gäste und 5,6 Millionen Übernachtungen, was einem Anstieg von 52,3 Prozent bzw. 58,4 Prozent entspricht (+35,5 Prozent +47,9 Prozent im August, in der gleichen Reihenfolge)", heißt es in der Mitteilung des INE.

Laut dem Institut waren die im September erreichten Niveaus jedoch niedriger als die im September 2019, vor der Covid-19-Pandemie, mit einem Rückgang der Anzahl der Gäste und der Übernachtungen um 28,9 bzw. 26,6 Prozent.

Der Inlandsmarkt trug im September mit 2,6 Millionen Übernachtungen zu einem Anstieg von 26,8 Prozent bei und liegt damit weiterhin über dem Niveau des gleichen Zeitraums 2019 (+15,6 Prozent).

Die Übernachtungen aus dem Ausland verdoppelten sich hingegen im Vergleich zum September 2020 (+100,7 Prozent) auf drei Millionen, waren aber etwa halb so hoch wie im September 2019 (-43,9 Prozent), so das INE.

Im 3. Quartal gingen die Übernachtungen im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2019 um 30,7 Prozent zurück, wobei ein Anstieg von 15,8 Prozent bei den Inländern und ein Rückgang von 52,6 Prozent bei den Nichtinländern zu verzeichnen war.

Im Vergleich zum 3. Quartal 2020 gab es Zuwächse von 57,1 Prozent, mit Steigerungen von 31,5 Prozent bei den Inländern und 102,4 Prozent bei den Nichtinländern.

"Die in den ersten neun Monaten des Jahres 2021 verzeichneten Übernachtungen haben bereits den Wert des gesamten Jahres 2020 übertroffen", unterstreicht das INE und weist darauf hin, dass in diesem Zeitraum die Gesamtzahl der Übernachtungen um 19,5 Prozent gestiegen ist, mit einem Wachstum von 28,7 Prozent bei Inländern und 9,4 Prozent bei Nichtinländern.

Das Institut weist auch darauf hin, dass die Zahl der Übernachtungen von Inländern bis September in allen Regionen gestiegen ist, wobei die autonomen Regionen Madeira mit einem Anstieg von 109,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und die Azoren mit 96,3 Prozent hervorzuheben sind.

Die Übernachtungen von Nichtinländern gingen nur im Großraum Lissabon zurück (-6,1 %). Auf den Azoren hingegen gab es einen Anstieg von 127,1 Prozent.

Im Vergleich zum selben Zeitraum des Jahres 2019 gingen die Übernachtungen um 54 Prozent runter, mit einem Rückgang von 14,4 Prozent bei den Inländern und einem Rückgang von 71,2 Prozent bei den Nichtinländern.

Laut INE waren im September 19,5 Prozent der Beherbergungsbetriebe geschlossen oder verzeichneten keine Gästebewegungen, verglichen mit 17,4 Prozent im August.

Im September entfielen 19,1 Prozent der gesamten Übernachtungen von Nichtinländern auf den britischen Markt, gefolgt vom deutschen (Anteil von 13,2 Prozent), spanischen (12,4 Prozent) und französischen (10,5 Prozent) Markt.

In den ersten neun Monaten des Jahres 2021 wurden die größten Zuwächse in den Märkten Polen (+160,7 Prozent), Irland (+111,7 Prozent), Belgien (+60,7 Prozent), Schweiz (+51,3 Prozent) und Frankreich (+38,2 Prozent) verzeichnet.

Die stärksten Rückgänge gab es auf den Märkten China (-74,6 Prozent), Kanada (-73,6 Prozent), Brasilien (-57,7 Prozent) und Russland (-53,3 Prozent).

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Beherbergungsbetrieben (2,72 Nächte) stieg im September um 4 Prozent, verglichen mit 9,2 Prozent im August.