"Derzeit sind auf den Azoren 4.080 Einwanderer aus 97 verschiedenen Ländern offiziell registriert. Sie sind auf allen neun Inseln, in allen 19 Gemeinden und in vielen der 155 Kirchengemeinden zu finden. Sie haben einen wichtigen Beitrag zur ganzheitlichen Entwicklung einer Gesellschaft geleistet", sagte José Andrade.

Der Regionaldirektor der Gemeinschaften der Azoren sprach in Angra do Heroísmo am Rande einer Sitzung des Regionalen Beirats für Einwanderungsfragen.

Laut José Andrade gibt es auf den Azoren "besonders bedeutende" Einwanderergemeinschaften, aber die Region nimmt Bürger aus fast hundert Ländern auf.

"Wir haben mehr als 800 Brasilianer, mehr als 500 Deutsche und mehr als 300 Chinesen, aber unter diesen 97 Nationalitäten finden wir auch Einwanderer aus Aserbaidschan, Kasachstan, Nepal und dem Iran, die offiziell auf den Azoren ansässig sind, und sie sind alle willkommen, wenn sie aus gutem Grund kommen. Sie werden uns helfen, unser Land zu entwickeln", fügte er hinzu.

In den letzten zwei Jahrzehnten hat die Nachfrage nach Bürgern anderer Nationalitäten auf den Azoren zugenommen, und die azoreanische Exekutive schätzt, dass dieses Phänomen in den kommenden Jahren noch zunehmen wird.

Wachsender Trend

"Man kann feststellen, dass in den letzten 20 Jahren die Zahl der Einwanderer, der ausländischen Staatsbürger, die sich offiziell in unserer Region aufhalten, kontinuierlich und progressiv gestiegen ist. Wir sind davon überzeugt, dass sich dieser Trend in den kommenden Jahren fortsetzen wird, wenn man die jüngste Entwicklung betrachtet", so José Andrade.

Unter den Maßnahmen, die die azoreanische Exekutive im Jahr 2021 zur Förderung der Integration von Einwanderern entwickelt hat, hob der Regionaldirektor der Gemeinschaften die Schaffung des Projekts "Escola de Integração" hervor, das nach einer Piloterfahrung auf den Inseln São Miguel, Terceira und Faial in diesem Jahr auf alle Inseln der Region ausgeweitet wird.

Im Jahr 2021 wurden in Zusammenarbeit mit der Associação dos Imigrantes dos Açores (AIPA) auf der Insel Terceira und mit der Regionalen Genossenschaft für Solidarische Ökonomie (CRESAÇOR) auf São Miguel Portugiesischkurse für Fremdsprachige angeboten, an denen rund vier Dutzend Einwanderer teilnahmen.

Nach Angaben des Regionaldirektors der Gemeinschaften werden bereits neue Ausgaben dieser Kurse vorbereitet, die im Jahr 2022 wieder auf Terceira und São Miguel sowie zum ersten Mal auf der Insel Pico stattfinden sollen.