Ausgabe des IndieLisboa-Festivals, das mit einem Film von António de Macedo, der für den Tourismus an der Algarve wirbt, und einem Spielfilm von José Álvaro de Morais zwischen Dokumentar- und Spielfilm, zwischen Lissabon und der Algarve, eröffnet wird.

Die beiden Werke wurden im Rahmen des Projekts FILMar von der Cinemateca Portuguesa mit europäischer Unterstützung restauriert, das darauf abzielt, das portugiesische Filmerbe zum Thema Meer zu bewahren.

In diesem Jahr wird IndieLisboa mit rund 250 Filmen und dem umfangreichsten nationalen Spielfilmwettbewerb aller Zeiten aufwarten, wobei mehrere Werke bereits auf ausländischen Festivals uraufgeführt wurden.

Zu dieser Wettbewerbssektion gehören "Super Natural" von Jorge Jácome, "Águas do Pastaza" von Inês T. Alves, "Rua dos Anjos" von Renata Ferraz und Maria Roxo, "Atrás Dessas Paredes" von Manuel Mozos und "Journey to the Sun" von Susana de Sousa Dias und Ansgar Schaefer.

Hinzu kommen "Via Norte" von Paulo Carneiro, "Mato Seco em Chamas" von Adirley Queirós und Joana Pimenta, "Frágil" von Pedro Henrique und "O Trio em E Flat" von Rita Azevedo Gomes.

Im Kurzfilmwettbewerb wählte die Direktion Werke "etablierter Autoren und neuer Filmemacher" aus, darunter "Domy + Ailucha - Cenas Kets!" von Ico Costa, der beim Cinema du Réel ausgezeichnet wurde, "By Flávio" von Pedro Cabeleira, der in Berlin uraufgeführt wurde, und "Becoming a Man in the Middle Ages" von Pedro Neves Marques, der beim Rotterdam Film Festival ausgezeichnet wurde.

Sessões Especiais 2022 | Trailer | O Jovem Cunhal

Außerhalb des Wettbewerbs ist das Highlight das Doppeldebüt des Regisseurs João Botelho, der "O Jovem Cunhal" über Álvaro Cunhal und "Uma Coisa em Forma de Assim", einen dem Schriftsteller Alexandre O'Neill gewidmeten Film, vorstellen wird.

IndieLisboa wird auch "Sita - A Vida e o Tempo" von Margarida Cardoso über die antikolonialistische und kommunistische Aktivistin Sita Valles und "Um nome para o que sou" von Marta Pessoa über Maria Lamas und das Buch "Als Frauen meines Landes" zeigen.

Die diesjährige Retrospektive ist der 2002 verstorbenen amerikanischen Regisseurin Doris Wishman gewidmet, "einer Pionierin der weiblichen 'Sexploitation' im Kino", Autorin von "kühn erotischen und protofeministischen" Filmen.

In der Sektion "Silvestre" werden u. a. "Coma" von Bertrand Bonello und "Rimini" von Ulrich Seidl zu sehen sein, während das Programm "IndieMusic" mit dem Dokumentarfilm "Cesária Évora" von Ana Sofia Fonseca eröffnet wird und außerdem Filme u. a. über Carlos Zíngaro, The Telectu, Patti Smith und Courtney Barnett zeigt.

Den Abschluss des Festivals bildet am 8. Mai die nationale Premiere von "A Viagem de Pedro", einem portugiesisch-brasilianischen Historiendrama von Laís Bodanzky über den ehemaligen Kaiser von Brasilien, der nach Portugal zurückkehrt.

Neben dem Kino São Jorge wird IndieLisboa auch im Culturgest, im Cinemateca Portuguesa und im Cinema Ideal stattfinden.

Das gesamte Programm finden Sie unter www.indielisboa.com.