António Costa wies auf Twitter auf die Bedeutung der Energieverbundnetze hin, durch die Portugal und Spanien andere europäische Länder bei der Deckung des europäischen Erdgasbedarfs unterstützen können.

Die beiden Staats- und Regierungschefs trafen sich, um die Position der beiden iberischen Länder auf dem außerordentlichen Gipfel der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union, der am kommenden Montag und Dienstag in Brüssel stattfinden wird, zu erörtern und zu koordinieren.

"Energieverbundnetze sind eine Priorität im europäischen Kontext, aber wir brauchen ein echtes politisches und finanzielles Engagement der EU", sagte der spanische Premierminister Pedro Sánchez.

Nach Angaben von Lissabon verfügen Portugal und Spanien zusammen über die installierte Kapazität, um 30 % des europäischen Energiebedarfs an Erdgas zu decken, können diese Kapazität aber nicht bereitstellen, da es keine Verbindungsleitungen gibt, die den Export von Erdgas in das übrige Europa ermöglichen.

Auf einer ordentlichen Tagung des Europäischen Rates Ende März erkannten die 27 auch die Einzigartigkeit Spaniens und Portugals im Energiebereich an, die es beiden Ländern ermöglichen wird, befristete und außerordentliche Maßnahmen zur Senkung der Strompreise für Verbraucher und Unternehmen durchzuführen.

Die beiden Regierungschefs sprachen auch über die Bedeutung der Einigkeit zwischen den europäischen Ländern angesichts der russischen Invasion in der Ukraine.

"Die iberische Artikulation stärkt die bilateralen Beziehungen und unsere gemeinsame Rolle bei der strategischen Neudefinition Europas", erklärte António Costa via Twitter.