Premierminister António Costa wird zwischen dem 19. und 22. nach New York reisen, um zum zweiten Mal seit seiner Übernahme des Vorsitzes der portugiesischen Exekutive an der Generalversammlung der Vereinten Nationen teilzunehmen. Laut einer Mitteilung des Büros des Premierministers wird António Costa voraussichtlich am 22. September vor der 77. Generalversammlung der Vereinten Nationen sprechen und anschließend nach Lissabon zurückkehren.

Bei seiner ersten Rede vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen am 20. September 2017 betonte der Premierminister, dass die außenpolitischen Prioritäten Portugals die von UN-Generalsekretär António Guterres gesetzten Prioritäten sind, und hob in seiner Rede auch die "feierliche Verpflichtung" des Landes zum Multilateralismus hervor.

In der gleichen Rede verteidigte António Costa eine Reform des Sicherheitsrates. "Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um die Bedeutung der portugiesischen Sprache zu erwähnen, die heute als Kommunikationsinstrument mit einer globalen Dimension anerkannt ist. In der Mitte dieses Jahrhunderts wird Portugiesisch fast 400 Millionen Sprecher haben, was seine Ernennung zur Amtssprache in mehreren internationalen Organisationen gerechtfertigt hat. Die Aufnahme des Portugiesischen als Amtssprache der Vereinten Nationen bleibt ein gemeinsames Ziel der CPLP-Mitgliedstaaten", so der Premierminister.

Auf politischer Ebene sprach sich António Costa für einen repräsentativeren Sicherheitsrat aus. Der afrikanische Kontinent muss unbedingt mit einer ständigen Präsenz vertreten sein, und Brasilien und Indien sind zwei unumgängliche Beispiele. Andererseits macht die Komplexität der globalen Probleme, mit denen wir heute konfrontiert sind, Partnerschaften erforderlich, die nicht nur Staaten, sondern auch Zivilgesellschaften, internationale Finanzinstitutionen, öffentliche und private Einrichtungen einbeziehen", so Costa.