Die Wohnungsmärkte in Spanien, Italien und Portugal verteuern sich weiter, allerdings ohne den rasanten Anstieg der Hauspreise, wie er in den letzten Jahren im Vereinigten Königreich, in Schweden, Dänemark oder den Niederlanden zu beobachten war. Die moderate Preisentwicklung reichte jedoch aus, um in einigen der wichtigsten Städte Rekordpreise zu verzeichnen, wie die Daten des idealista-Preisindex für jedes der drei Länder zeigen.

In Lissabon und Madrid erreichten die Preise für zum Verkauf stehende Immobilien im Februar 2023 historische Höchststände in der idealista-Reihe. In der portugiesischen Hauptstadt kostete der Kauf einer Wohnung in diesem Monat im Median 5.178 Euro/m2. Und in der spanischen Hauptstadt kostete der Kauf eines Hauses im Februar 3.995 Euro/m2, der höchste Wert aller Zeiten.

Auch in Mailand (Italien) und Porto wurden im Jahr 2023 Spitzenpreise verzeichnet, allerdings im Vormonat. Der höchste jemals in dieser italienischen Stadt verzeichnete Preis für zum Verkauf stehende Häuser lag im Januar 2023 bei 4.971 Euro/m2. In Porto lag er bei 3.276 Euro/m2. Heute liegen die Preise in beiden Städten etwas niedriger.

In Barcelona wurde der Rekordpreis für zum Verkauf stehende Häuser im September 2018 mit 4.279 Euro/m2 erreicht. Heute sind Häuser in dieser spanischen Stadt 5,1 % billiger als der Höchstpreis.


Immobilienpreise in Lissabon

Die Daten von Idealista für Februar 2023 zeigen, dass Lissabon die Stadt in Südeuropa, um ein Haus zu kaufen, am teuersten ist. Und sie war auch die einzige der sechs untersuchten Städte, die den Schwellenwert von 5.000 Euro/m2 überschritten hat.

Knapp dahinter liegt Mailand, wo der Kauf eines Hauses im Februar 4.953 Euro/m2 kostete. An dritter Stelle liegt Barcelona (4.059 Euro/m2), an vierter Madrid (3.995 Euro/m2) und auf den letzten Plätzen Porto (3.273 Euro/m2) und Rom (2.995 Euro/m2).

Die Preise für Häuser zum Kauf sind im Februar 2023 in den sechs südeuropäischen Städten gestiegen, allerdings in sehr unterschiedlichem Maße. Die größten Preissteigerungen im Vergleich zum Vorjahr wurden in Porto (6,9%), Mailand (6,5%) und Madrid (6,1%) verzeichnet. Es folgen Barcelona (3,3 %) und Lissabon (2,3 %), während die Preise in Rom praktisch stabil blieben (0,2 %).