In "Last Tango", das letzte Woche von den Algarveans in Lagoa aufgeführt wurde, schreibt Gordon ein Stück über Sex, denn "das verkauft Karten!". Doch die Katastrophe bahnt sich an: Das Publikum ist von der Aufführung nicht begeistert, bis Margaret den Tag rettet, indem sie ihre rechte Titte blitzen lässt!

In "Lockdown" geht es um Stühle, die genau 2 m auseinander stehen, Bernard, der alle Toilettenrollen klaut, und Joyce, die mit einem Imkerhut auftritt! In Gordons zweitem Stück geht es um die Liebe in einem NHS-Krankenhaus: "Phantom of the Opera-ting Theatre". Die Gewinne sollten alle an den NHS gehen, aber während einer Probe hat Bernard einen Anfall und wird ins Krankenhaus eingeliefert - so dass der NHS am Ende schlechter dasteht, da die Show abgebrochen wird.

Alle vier Darsteller sind mit Leib und Seele bei der Sache und tragen zu den lustigen und chaotischen Katastrophen bei. Tracey Christiansen als Joyce ist die dämliche Musical-Liebhaberin, die davon träumt, in "Sieben Bräute für sieben Brüder" die Hauptrolle zu spielen, aber nicht begreifen kann, dass die Anzahl der Darsteller nur "Zwei Bräute für einen Bruder" zulassen würde. Die Szenen, in denen sie sich dazu hinreißen lässt, in der Badewanne vor dem Vikar zu singen, in der Krise verzweifelt das Klo zu suchen und vom zweieinhalb Meter langen Penis des Blauwals zu erzählen, haben uns alle zum Lachen gebracht.

Val Lefrère stellte die überschwängliche, übertriebene Diva Margaret hervorragend dar. Die regelmäßigen Streitereien zwischen ihr und Bernard kamen so gut rüber, dass wir jeden Moment damit rechneten, dass sie handgreiflich werden würde.

Alan Smith als Bernard, der schwerfällige Kulissenbauer, tritt lautstark in Aktion, während die anderen versuchen, zu proben. Dies ist eine sehr schwierige Rolle, die Alan mit Bravour meistert. Er ist ein so vielseitiger Schauspieler, dass man kaum glauben kann, dass er im letzten Panto die Dame gespielt hat.

Gordon - der Dreh- und Angelpunkt zwischen den Darstellern - muss das Tempo aufrechterhalten. Frank Remiatte nutzte seine große Theatererfahrung, um genau das zu tun. Als Regisseur der Vierergruppe hielt er die Energie aufrecht, und selbst zwischen den Zeilen sorgten seine Aktionen für Komik.

Angela Theobold brauchte einen ausgeprägten Sinn für Humor, um diese Stücke zu inszenieren, und der kam bei diesen beiden Glanzstücken zum Vorschein. Ihre Besetzung war tadellos, was bekanntlich die halbe Miete ist. Ein rundum gelungener Abend. Gut gemacht, The Algarveans.


Bild (von links nach rechts): Tracey Christiansen als Joyce, Frank Remiatte als Gordon, Val Lefrère als Margaret und Alan Smith als Bernard

Besprochen von David Butler-Cole