Nach den jüngsten Daten der Bank von Portugal wurden die Beträge im Februar um 2,1 Milliarden Euro reduziert, so dass sich die Einlagen auf insgesamt 177,8 Milliarden Euro beliefen.

Ende Februar verzeichneten die ansässigen Banken auch einen Bestand an Unternehmenseinlagen in Höhe von 64,1 Milliarden Euro, 1,8 Milliarden Euro weniger als im Vormonat. In beiden Fällen sind diese Zahlen deutlich niedriger als im Januar, aber immer noch höher als im Jahresvergleich zum Februar des vergangenen Jahres. Die Wachstumsrate ging jedoch zurück und betrug im Februar 2022 nur noch 2,1 %, verglichen mit 3,7 % im Januar. Auch das Wachstum der Unternehmenseinlagen nahm von Februar 2022 bis 2023 nur um 5,1 % zu, während im Januar noch ein Anstieg von 9,1 % gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen war.

Gleichzeitig verzeichnete Portugal einen Anstieg der Nettozeichnungen von Sparbriefen um 2,6 Milliarden Euro.

Portugiesische Banken bauen Personal ab und schließen Filialen

Diese Zahlen folgen auf die Nachricht, dass fünf der wichtigsten Banken mit Hauptsitz in Portugal in diesem Jahr 635 Stellen abgebaut haben. Gleichzeitig haben sie 104 Servicestellen abgebaut.

Die Caixa Geral de Depósitos zum Beispiel hat die Zahl ihrer Mitarbeiter deutlich reduziert: von 6.117 Ende Dezember 2021 auf 5.837 am 31. Dezember letzten Jahres. Gleichzeitig sank die Zahl der öffentlichen Bankfilialen von 542 auf 515.

Santander Totta hat sich ebenfalls verkleinert und verlor im Jahr 2022 141 Mitarbeiter, von 4.805 auf 4.664, und gab acht Filialen auf. Die Novo Banco verlor im Jahr 2022 103 Mitarbeiter und schloss 19 Filialen. Die BPI verlor 74 Mitarbeiter und 24 Zweigstellen, während die BCP im vergangenen Jahr 37 Mitarbeiter und 26 Zweigstellen abbaute.

Von den Banken, für die Daten vorliegen, wurden im Jahr 2022 insgesamt 25.247 Beschäftigte und 1.879 Zweigstellen aufgelöst.

Mieten in Portugal auf Rekordhoch

Während bei den Banken Einlagen, Wachstum, Personal und Filialen zurückgehen, ist es bei der portugiesischen Wirtschaft umgekehrt: Sie befindet sich derzeit auf einem Rekordhoch. Offiziellen Daten zufolge stiegen die Mietpreise für Wohnungen in Portugal im letzten Quartal 2022 um fast 11 % auf den höchsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen. All dies geschieht vor dem Hintergrund steigender Preise, die die Lebenshaltungskosten scheinbar exponentiell ansteigen lassen.

Die hohen Zinssätze, die hohe Inflation und die niedrigen Löhne haben in Portugal zu Protesten geführt, bei denen die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum gefordert wurde, insbesondere von den Einwohnern der Hauptstadt Lissabon, wo die Preise am höchsten sind.

Obwohl dieses Problem keineswegs auf Portugal beschränkt ist - die Lebenshaltungskosten steigen in ganz Europa rapide an -, ist die portugiesische Regierung besorgt genug, um Maßnahmen zu ergreifen, die sicherstellen, dass sich die Ärmsten im Land das Nötigste leisten können. Dazu gehört die Ankündigung, das beliebte Goldene Visum abzuschaffen, das seit Jahren zu umfangreichen ausländischen Investitionen in das Land einlädt und sich großer Beliebtheit erfreut, sowie subventionierte Lebensmittelkosten.

Den Daten zufolge sind die Angebotspreise bei Neuvermietungen von Häusern und Wohnungen im Vergleich zum Vorjahr um 10,6 % auf einen Durchschnittspreis von 6,91 Euro (7,49 $) pro Quadratmeter gestiegen. Dies ist vergleichbar mit dem jüngsten Anstieg der Hauspreise um 11,3 %, dem stärksten jährlichen Anstieg aller Zeiten. Letzteres ist trotz steigender Hypothekenzinsen und einer Konjunkturabschwächung besonders auffällig.

Die gegenwärtigen Umstände tragen nicht zur Abkühlung des portugiesischen Immobilienmarktes bei, der laut dem nationalen Statistikamt zwar um 3,3 % gesunken ist, aber immer noch in vollem Gange ist.

Die Mieten im Großraum Lissabon haben einen Wert von 10,38 Euro/m2 erreicht, während in der beliebten Algarve-Region, die bei britischen Urlaubern und Expats wegen der Sonne sehr beliebt ist, 8 Euro/m2 gezahlt werden. Die Inflation hat sich im Februar zwar leicht verlangsamt und ist auf 8,2 % gesunken, aber die Kosten für unverarbeitete Lebensmittel sind um 20,11 % in die Höhe geschnellt.

Portugal ist nach wie vor eines der ärmsten Länder Westeuropas: Regierungsdaten zeigen, dass über 50 % der Arbeitnehmer im Jahr 2021 weniger als 1.000 Euro (1.055 US-Dollar) im Monat verdienten.

Auswirkungen für die Zukunft - Aber was bedeutet das alles?

Inflation und steigende Lebenshaltungskosten sind der Welt nicht fremd. Überall in Europa können wir derzeit ein ähnliches Muster beobachten. Die Auswirkungen der COVID-Pandemie, die unvorhersehbare Situation in der Ukraine und verschiedene andere Weltereignisse haben dazu geführt, dass die Volkswirtschaften unter Druck geraten sind.

Für diejenigen, die in die Zukunft blicken und sich fragen, wie sie am besten investieren sollen, liegt die Antwort auf diese Frage bei den Banken. Jetzt könnte es an der Zeit sein, sich alternativen Anlage- und Sparmöglichkeiten zuzuwenden, wie z. B. einem global diversifizierten Anleihenportfolio, das vom Nexus Global's Cautious Fund angeboten wird und eine glühende Alternative zu Bankeinlagen darstellt.

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