Nach Schätzungen des Nationalen Instituts für Statistik (INE) sind die Kosten für den Neubau von Wohnungen im Dezember um 7 % gestiegen. Dieser Anstieg ist auf die Materialpreise und die Arbeitskosten zurückzuführen, die um 8 % bzw. 5,1 % stiegen. Im gesamten Jahr 2021 lag die durchschnittliche Veränderung des Indexes bei 5,7 % und damit deutlich über den 2,1 %, die im Jahr 2020 beobachtet wurden.

Trotz des im Dezember festgestellten Anstiegs des Kostenindex für den Wohnungsneubau um 6,8 % bedeutet dieser Wert einen Rückgang um 1,4 Prozentpunkte gegenüber November. Im letzten Monat des vergangenen Jahres verteuerten sich die Materialien um 8 % (9,4 % im November) und die Arbeitskosten um 5,1 % (6,8 % im Vormonat).

Nach Angaben des INE hatten die Materialkosten den größten Einfluss auf die Entwicklung des Indexes: Sie trugen mit 4,6 Prozentpunkten bei, während die Arbeitskomponente mit 2,2 Prozentpunkten dazu beitrug.

Auf Jahresbasis stieg der Kostenindex für den Wohnungsneubau im Jahr 2021 um 5,7 % und lag damit über der durchschnittlichen Veränderung von 2,1 % im Jahr 2020, so das INE. Im vergangenen Jahr verzeichneten die Indizes für Material und Arbeit einen durchschnittlichen jährlichen Anstieg von 6,2 % bzw. 5,1 %.

Der Anstieg der Baukosten ist ein Problem, vor dem die Unternehmer des Sektors in den letzten Monaten gewarnt haben. Darüber hinaus beklagen die Unternehmer auch den Mangel an Arbeitskräften, da die Bauunternehmen nicht in der Lage sind, der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.