Der Bericht über "Diabetes. Fakten und Zahlen für 2020" weist darauf hin, dass die Prävalenz dieser Krankheit bei den über 60-Jährigen 30 % erreicht.

Abgesehen davon, dass diese Zahl in den meisten Ländern mit einer niedrigeren Lebenserwartung zusammenhängt, sind die Lebensgewohnheiten einer konsumfreudigen Bevölkerung ausschlaggebend für diese alarmierenden Ergebnisse, wobei der Schwerpunkt auf dem Überfluss an kalorienreichen Lebensmitteln liegt, die alle extrem zucker- und fetthaltig sind. Darüber hinaus begünstigt der Lebensstil in modernen Städten eine sitzende Lebensweise. Die zahlreichen Initiativen zur Förderung der körperlichen Betätigung, die von verschiedenen öffentlichen und privaten Stellen durchgeführt werden, sind jedoch lobenswert.

Weitere Informationen in diesem Bericht zeigen, dass 80 % der Menschen mit Typ-2-Diabetes übergewichtig oder fettleibig sind, wobei der Anteil bei Männern höher ist. In der Regel achten Frauen mehr auf sich als Männer und sind vorsichtiger, was die Gewichtszunahme angeht. In beiden Fällen muss man sich jedoch darüber im Klaren sein, dass die Bekämpfung von Übergewicht und Adipositas Diabetes und andere damit verbundene Krankheiten bekämpft. 20 % der Menschen mit einem Body-Mass-Index von über 30 sind an Diabetes erkrankt, ebenso wie 13 % der Menschen mit einem BMI von 25 oder mehr, was einen sehr direkten Zusammenhang zwischen Diabetes und Übergewicht zeigt.

Ebenso wichtig ist die Rolle des Typ-2-Diabetes bei nicht diagnostizierten Patienten. Es muss erwähnt werden, dass Prädiabetiker als Folge dieser Krankheit kardiovaskuläre Auswirkungen haben können. Diese Menschen sind anfälliger für künftige kardiovaskuläre Veränderungen, und einige von ihnen werden sich mit Sicherheit als Diabetiker erweisen. Die Identifizierung von Prä-Diabetikern ermöglicht es, die Zahl derer, die schließlich zuckerkrank werden, auf weniger als die Hälfte zu reduzieren.

Es ist auch wichtig, die signifikante Zunahme von Krankenhausaufenthalten aufgrund von Krankheiten im Zusammenhang mit Diabetes hervorzuheben, die mit einem höheren Alter, einem größeren Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, diabetischem Fuß und Lungenentzündung zusammenhängen.

In Anbetracht des Szenarios, das Diabetes weltweit darstellt, kann man die Rolle der Prävention nicht oft genug betonen, die, um wirksam zu sein, strukturiert und fortgesetzt werden muss. Notwendig sind Programme, die auf eine Änderung der Lebensweise abzielen, die in Form von Maßnahmen und Investitionen geschaffen werden, die sich über einen längeren Zeitraum erstrecken und die regelmäßig evaluiert werden.

Wenn nichts unternommen wird, werden die Prävalenz von Diabetes und die Zahl der Krankenhausaufenthalte weiter zunehmen, was wirtschaftliche und vor allem menschliche Folgen haben wird, da die Lebenserwartung von Diabetikern bekanntlich um neun Jahre verkürzt ist.

Eine gesunde Ernährung und regelmäßige körperliche Bewegung sind so wichtige Faktoren für die Kontrolle von Diabetes, dass sie über die medikamentöse Therapie hinausgehen, und diese Möglichkeiten sind für jeden erreichbar. Natürlich tragen Medikamente dazu bei, das Risiko von Komplikationen zu verringern, aber für einen wirksamen Behandlungserfolg sind eine gesunde Ernährung und Bewegung unerlässlich, insbesondere bei Typ-2-Diabetes.


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