Premierminister António Costa hat heute bekannt gegeben, dass die Alarmbereitschaft für das Land in einen Ausnahmezustand versetzt wurde. Hier sind die wichtigsten Punkte in Bezug auf den neuen Staat.

+++ Katastrophensituation +++

Von Donnerstag, 00:00 Uhr, bis zum 31. Oktober befindet sich das gesamte Staatsgebiet nun in einer Katastrophensituation, was eine Erhöhung der Alarmstufe im Land bedeutet.

Die Katastrophensituation ist die im Grundgesetz des Katastrophenschutzes vorgesehene Höchststufe der Intervention.

António Costa erläuterte, dass das Ziel dieser Entscheidung darin besteht, es zu ermöglichen, "die Maßnahmen zu ergreifen, die gerechtfertigt sind, wann immer es notwendig ist, von Verkehrsbeschränkungen bis hin zu anderen Maßnahmen, die vor Ort in Betracht gezogen werden können".

+++ Verbot von Zusammenkünften von mehr als 5 Personen +++

Mit dem Inkrafttreten der Katastrophe sind öffentliche Versammlungen von mehr als fünf Personen verboten.

Diese Beschränkung gilt nach Angaben des Chefs der Exekutive auch für andere Räume zur öffentlichen Nutzung kommerzieller Art oder in Restaurants, mit Ausnahme von Zusammenlebenden.

+++ Hochzeiten, Taufen und andere Familienfeiern mit einer Beschränkung auf 50 Personen +++

Familienveranstaltungen wie Hochzeiten, Taufen und andere, die ab heute geplant sind, sind auf maximal 50 Teilnehmer beschränkt.

Der Premierminister unterstrich, dass bei eben diesen Familienveranstaltungen "jeder die Regeln der physischen Distanz und des individuellen Schutzes, wie das Tragen einer Maske, einhalten muss".

+++ Verhinderte akademische Feierlichkeiten +++

In Universitäten und Fachhochschulen sind akademische Feiern und Aktivitäten nicht-akademischer oder wissenschaftlicher Art nicht mehr erlaubt".

António Costa sagte, dass Erstsemester-Empfangszeremonien und andere Arten von Feierlichkeiten, bei denen Zusammenkünfte stattfinden, unbedingt vermieden werden müssen, damit sich Umstände, die bereits durch Kontaminationen bei Veranstaltungen dieser Art aufgetreten sind, nicht wiederholen.

+++ Mehr Kontrollen und höhere Bußgelder bei Nichteinhaltung in Geschäften und Restaurants +++

Die Regierung möchte, dass die Sicherheitskräfte und die ASAE die Durchsetzungsmaßnahmen verstärken, sowohl auf öffentlichen Straßen als auch in Handels- und Gaststättenbetrieben.

Für den Fall der Nichteinhaltung, insbesondere in Geschäften, Restaurants oder anderen Gaststätten, wurde beschlossen, die Bußgelder auf bis zu 10.000 Euro für Einrichtungen zu erhöhen, die "nicht für die gewissenhafte Einhaltung der geltenden Kapazitätsvorschriften sorgen".

+++ Masken auf öffentlichen Straßen und covid stayaway app: zwischen Berufung und obligatorisch +++

Im Rahmen der Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie empfahl der Premierminister zunächst "allen Bürgern nachdrücklich die Verwendung einer Maske in der Öffentlichkeit, wenn sich andere Personen auf der öffentlichen Straße aufhalten, sowie die Kommunikation über die "stayaway covid" App, wenn ein positiver Test vorliegt".

Der Premierminister hat auch ein Gesetz vorgeschlagen, das die Regierung zwischen "heute am Ende des Tages und Donnerstagmorgen" verschicken wird und in dem gefordert wird, das Tragen einer Maske in öffentlichen Bereichen zur Pflicht zu machen und die "stayaway covid"-App im Arbeits- und Schulkontext zu verwenden.

So wird die Exekutive laut António Costa das Parlament ersuchen, "ein Dringlichkeitsverfahren zu verabschieden, um das obligatorische Tragen von Masken in der Öffentlichkeit und auch die Verwendung der Anwendung des "stayaway covid" in Arbeits-, Schul- und akademischen Kontexten, in den Streitkräften und Sicherheitskräften und in der gesamten öffentlichen Verwaltung vorzuschreiben".