Diese bescheidenen Anfänge scheinen kaum möglich angesichts der futuristischen Metropole, die sich heute präsentiert: glitzernde Strandpromenaden, die höchsten Wolkenkratzer der Welt und Einkaufszentren mit unzähligen Geschäften, überlebensgroßen Aquarien und sogar Skipisten.

Dubais kühne Neuerfindung spaltet oft die Meinungen, da viele die Stadt als reinen Stil ohne Substanz abtun. Doch trotz der glitzernden Fassade und der weit verbreiteten Meinung, dass es nichts weiter als Instagram-Futter und Einzelhandelstherapie ist, gibt es eine echte Seele und Magie zu entdecken - für diejenigen, die bereit sind, danach zu suchen.


Das alte Dubai

Der natürliche Ausgangspunkt ist Al Fahidi, das historische Viertel in Old Dubai, das einen faszinierenden Einblick in eine vergangene Zeit und die kommerziellen Ursprünge bietet, die das bemerkenswerte Wachstum der Stadt ausgelöst haben. Rund um den Dubai Creek, wo alte Abras (hölzerne Wassertaxis) auf dem Wasserweg verkehren, sind die stimmungsvollen Gassen und duftenden Märkte eine Welt entfernt von den sterilen und manchmal seelenlosen Einkaufszentren, die man anderswo in der Stadt findet. Die Majlis-Galerie, die auf Arabisch "Treffpunkt" bedeutet, beherbergt Gemälde, Keramiken, Glasarbeiten und Fotografien von Künstlern aus nah und fern, darunter viele Emiratis. Dar Al Khatt ist eine Einrichtung, die sich der schönen arabischen Kalligrafie widmet, während das Münzmuseum eine seltene Sammlung von 500 Münzen aus dem 7. Jahrhundert beherbergt.

Modernere Juwelen sind im glitzernden Goldsouk in der Nähe ausgestellt. Der Handel mit diesem Edelmetall begann in Dubai in den 1940er Jahren und ist nach wie vor einer der größten und wichtigsten Goldmärkte der Welt. Weitere beliebte Shopping-Hotspots in Old Dubai sind die Souks, die sich auf Gewürze, Parfums und Stoffe spezialisiert haben.


Menschen beobachten

Hier kann man hervorragend Leute beobachten. Zwischen den Geschäften und Ständen ist diese historische, überdachte Arkade ein brodelnder Schmelztiegel lokaler Kultur, in dem Männer Karren ziehen und Frauen in traditioneller Kleidung nach Schnäppchen stöbern.

Machen Sie eine Pause für ein spritziges Glas Minz- und Limettensaft oder eine Tasse Gahwa (traditioneller Kaffee) im Arabian Tea House, wo wogende Spitzenvorhänge, türkisfarbene Bänke und weiße Rattanstühle eine andere Welt als Starbucks schaffen. Es ist auch ein guter Ort, um klassische emiratische Gerichte wie Tahta Laham (gewürztes Lammfleisch, das zwischen Schichten von weißem Reis serviert und mit karamellisierten Zwiebeln und getrockneten Rosinen verfeinert wird) und traditionelle Kuchen und Süßigkeiten zu probieren.


Kulinarische Köstlichkeiten

Es ist eine aufregende Zeit, wenn es um Essen und Trinken in Dubai geht. Die Stadt entwickelt sich schnell zu einem der größten kulinarischen Reiseziele der Welt, und Starköche und Michelin-Sterne strömen in Scharen in die Wüstenstadt.

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Während die britischen Talente Heston Blumenthal, Jason Atherton und Gordon Ramsay alle mit ihren großen und glitzernden Restaurants präsent sind, liegt die wahre Aufregung woanders.

"Dubais Restaurantszene hat sich von einer von Promiköchen und importierten Konzepten dominierten Szene zu einer florierenden, unabhängigen Restaurantszene entwickelt, in der einheimische Köche die Hauptrolle spielen", sagt die ortsansässige Feinschmeckerin Samantha Wood, Gründerin der Restaurantkritik-Website FooDiva.

"Wir haben hier einen multikulturellen Schmelztiegel aller Küchen der Welt, und dank der Investitionen in die lokale Landwirtschaft haben wir auch Zugang zu vielen einheimischen Zutaten".


Abenteuer

Dubai bietet auch jenseits der Stadtgrenzen epische Abenteuer. Die Wüste lockt und mit ihr ganz besondere Erlebnisse. Die Möglichkeiten sind so vielfältig wie verlockend. Von Quad-Biking in den Dünen über Heißluftballonfahrten bei Sonnenaufgang bis hin zu Abenden mit Bauchtanz und Sternenbeobachtung.

Wer etwas länger bleiben möchte, sollte sich sofort auf den Weg nach Bab Al Shams machen. Dieses legendäre Anwesen, das nur 45 Minuten vom Stadtzentrum entfernt und in der Nähe des Naturschutzgebiets Al Marmoom liegt, wurde gerade nach einer zehnmonatigen Renovierung wiedereröffnet und bietet einen Vorgeschmack auf das moderne Arabien in seiner beeindruckendsten Form. Hinter den hohen Türmen, die den Eingang flankieren, verbergen sich schattige Innenhöfe und 115 ebenso elegante wie beruhigende Zimmer mit sanften Braun-, satten Creme- und gebürsteten Goldtönen sowie dramatischen Samtkopfteilen. Aber nichts von alledem kommt an den weitläufigen Blick auf die Dünen heran, der ebenfalls geboten wird.

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Und ein großes Lob geht an die Big Bosses, die ein außergewöhnliches Preis-Leistungs-Verhältnis bieten, obwohl sie so leicht hätten abkassieren können. Die Gäste werden mit kostenlosen Kamelritten und Vorführungen der jahrhundertealten emiratischen Leidenschaft der Falknerei verwöhnt.

Auch Nicht-Gäste kommen auf ihre Kosten, denn es sind Pool-Pässe erhältlich, die den ganzen Tag über Zugang zum atemberaubenden Pool und eine einstündige Massage im Spa ermöglichen. Und es ist nicht das geringste bisschen Dubai-Bling zu sehen...