In der globalen Schattenwirtschaft werden jährlich rund eine Billion Euro umgesetzt, die durch kriminelle Aktivitäten und nicht deklarierte Transaktionen generiert werden. Es wird geschätzt, dass diese Schattenwirtschaft etwa 11,8 % des weltweiten BIP ausmacht, in Portugal sind es etwa 9,3 %.
In Ländern wie Sierra Leone, Niger und Nepal übersteigt dieser Anteil die Hälfte des BIP, was die starke Abhängigkeit von unregulierten Aktivitäten widerspiegelt. In China beispielsweise macht die informelle Wirtschaft 20,3 % des BIP aus, was schätzungsweise 3,6 Milliarden Dollar entspricht, während sie in den USA etwa 5 % des BIP oder 1,4 Milliarden Dollar erreicht.
In Ländern mit niedrigem Einkommen ist die informelle Wirtschaft sogar noch bedeutender und macht etwa 42,4 % des BIP aus. In den reicheren Ländern ist dieser Anteil mit etwa 5,9 % deutlich geringer, wobei die Vereinigten Arabischen Emirate mit 5,2 % den niedrigsten Anteil aufweisen.

Laut dem von Ernst & Young erstellten Global Underground Economy Report 2025 umfasst die Schattenwirtschaft Aktivitäten, die nicht deklariert oder besteuert werden, was es den Behörden erschwert, sie zu überwachen, und reicht von illegalen Geschäften und Drogenhandel bis hin zu Straßenhändlern und nicht registrierten Bargeldtransaktionen.
In vielen Regionen Afrikas südlich der Sahara ist diese Schattenwirtschaft entscheidend für die Beschäftigung von Millionen von Menschen, darunter Landwirte, Händler und Kleinunternehmer, in einer Realität, die durch die Beschränkungen der formellen Wirtschaft und bürokratische Hindernisse bestimmt wird.
Andererseits gehört die Schattenwirtschaft in den europäischen Ländern zu den niedrigsten der Welt, wobei das Vereinigte Königreich 5,3 %, Dänemark 5,9 % und Norwegen 6,4 % verzeichnet. Die wichtigsten europäischen Volkswirtschaften weisen etwas höhere Prozentsätze auf, wie Frankreich (6,7 %), Deutschland (6,8 %), Spanien (7,5 %) und Italien (7,8 %).