Laut der Website von ANA - Aeroportos de Portugal wurden zwischen 6:10 Uhr und 12:00 Uhr fast zwei Dutzend Flüge gestrichen, darunter auch Landungen und Starts, und mehrere Flüge hatten Verspätung. Vier Flüge mussten auf andere Flughäfen umgeleitet werden.

Die gleiche Situation ergab sich am Montag, dem 26. Mai, an dem NAV Portugal der Nachrichtenagentur Lusa mitteilte, dass der Nebel, der am Morgen im Raum Porto aufgetreten war, "einige Auswirkungen auf den Betrieb des Flughafens Sá Carneiro hatte, wobei in den ersten beiden Betriebsstunden Abweichungen verzeichnet wurden".

"Es ist wichtig zu betonen, dass das Instrumentenlandesystem des Flughafens Porto wegen laufender Arbeiten an der Infrastruktur vorübergehend nicht planmäßig in Betrieb ist", erklärte das für das Flugverkehrsmanagement zuständige Unternehmen.

Am Montag erklärte NAV, dass "die Kombination aus der vorübergehenden Nichtverfügbarkeit des ILS und den eingeschränkten Sichtverhältnissen die an diesem Tag beobachteten Einschränkungen erklärt", die heute erneut bestätigt wurden.

Das NAV erklärte außerdem, dass die Situation am Flughafen Porto "allen Luftverkehrsbetreibern rechtzeitig mitgeteilt wurde und der üblichen Planung für diese Art von Eingriffen entspricht".

Die Arbeiten sollen bis Februar 2026 andauern.

Wie bereits am Montag fragte Lusa auch heute wieder bei ANA - Aeroportos de Portugal nach, wie viele Flüge betroffen sind und wann das ILS wieder in Betrieb genommen werden kann, aber bisher hat der Flughafenbetreiber nicht geantwortet.

Am 27. Mai 2024 teilte ANA mit, dass die Verstärkung der Start- und Landebahn des Flughafens Francisco Sá Carneiro in Maia, Bezirk Porto, am 31. Juli desselben Jahres beginnen werde. Das Projekt werde 19 Monate dauern und eine Investition von 50 Millionen Euro erfordern.

ANA erklärte, dass die Arbeiten darauf abzielen, "die Betriebsbedingungen des Flughafens zu verbessern, da es sich um die größte Maßnahme handelt, die an der Start- und Landebahn dieser Infrastruktur durchgeführt wird".

Die Arbeiten an der Start- und Landebahn und den angrenzenden Bereichen umfassen die vollständige Erneuerung der Verschleißschicht der Start- und Landebahn 17-35, strukturelle Verstärkungsmaßnahmen an der Start- und Landebahn, die Anpassung der Geometrie der Start- und Landebahn (Streifen) und der Anfluglinie (Lichtsignalisierung) der Start- und Landebahnen 17 und 35 sowie den Austausch der Beleuchtungssysteme der Start- und Landebahn durch LEDs.

Die Arbeiten umfassen auch eine vollständige Erneuerung des Entwässerungssystems der Start- und Landebahn und die Einrichtung der zivilen Infrastruktur für die Installation von Navigationsgeräten (ILS-Kategorie II) auf der Start- und Landebahn 35, die den Betrieb bei schlechten Sichtverhältnissen ermöglichen werden.